Schmalspurdampflok der DR, Epoche III, mit mfx/DCC-Sounddecoder, schaltbarem Rauch und Licht im Digitalbetrieb. Leistungsstarker Motor mit Haftreifen, auch analog mit Fahrgeräusch.
Dampflok 99 5001 DR LGB 20753
Die Lokomotive 99 5001 – liebevoll „die kleine Dicke“ genannt – wurde 1925 unter der Fabriknummer 11870 bei der Lokfabrik A. Borsig in Berlin-Tegel gebaut. Ihre erste Station war die Spremberger Stadtbahn nahe Cottbus, wo sie als Lok Nr. 11 ihren Dienst aufnahm. Nach der Stilllegung dieser Strecke im Jahr 1956 gelangte sie zur Reichsbahndirektion Magdeburg und wurde beim Bahnbetriebswerk Wernigerode-Westerntor auf den Harzer Schmalspurbahnen eingesetzt. Dort verrichtete sie Rangier- und Rollbockdienste zwischen dem Güterbahnhof Wernigerode und Hasserode, unter anderem zur Versorgung lokaler Betriebe wie einer Schokoladenfabrik, einer Papierfabrik und der örtlichen Brauerei.
Später wurde sie nach Nordhausen-Nord umgesetzt, dem anderen Endpunkt der Harzquerbahn. Dort erfüllte sie vergleichbare Aufgaben im Bereich zwischen Nordhausen-Nord und Niedersachswerfen. 1967 wurde sie abgestellt – nicht verschrottet, aber auch nicht weiter eingesetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie ein eher unspektakuläres Arbeitsleben hinter sich.
Das änderte sich grundlegend ab 1974, als LGB diese Lokomotive als Modell in vielen Farbvarianten und sowohl für Batterie- als auch elektrischen Betrieb herausbrachte. Schnell wurde sie – neben der bekannten „Stainz“ – zum Gesicht vieler Startpackungen und somit für zahlreiche Menschen zum Einstieg in das Hobby Gartenbahn. Die Modellversion machte die unscheinbare Rangierlok zu einer echten Ikone. Für viele wurde sie zum Symbol ihrer ersten Begeisterung für LGB und damit zu einer kleinen Legende, obwohl das Vorbild ein eher einfacher „Rangierbulle“ war – vergleichbar mit einer Schmalspur-Version der Baureihe 80.
Als in der DDR Lokomotiven ausgemustert und verschrottet wurden, suchten Museumsbahnen im Westen nach erhaltenswertem Rollmaterial. So gelangte auch die 99 5001 auf die Verkaufsliste der „KoKo“ – der „Kommerziellen Koordinierung“, einer Devisenbeschaffungsstelle unter der Leitung von Alexander Schalck-Golodkowski. 1973 fand sich ein Käufer in Frankreich, der die Lok auf einer Schmalspurbahn im Département Haute-Loire einsetzen wollte. Voraussetzung für den Verkauf war die Aufarbeitung der Lok in einer Werkstätte der Deutschen Reichsbahn. So wurde sie im Bw Wernigerode-Westerntor überholt und trat nach einer Probefahrt im Dezember 1973 ihre Reise gen Süden an.
Doch es kam anders als geplant: Die Achs- und Meterlast der Lok überschritt die zulässigen Werte für die französische Strecke, weshalb die dortige Eisenbahnaufsicht keine Betriebserlaubnis erteilte. Seitdem steht „la petite grosse“ – die kleine Dicke – unzugänglich in einer Halle irgendwo im Rhônetal zwischen Lyon und Marseille. Inmitten anderer Schmalspurfahrzeuge schlummert sie dort – wie ein kleines Dornröschen – und wartet, passend zu ihrem 100. Geburtstag, weiter auf ihren großen Auftritt.
Modell einer Schmalspurdampflokomotive der DR, eingesetzt auf den Harzer Schmalspurstrecken. Vorbildgerechte Farbgebung und Beschriftung entsprechend der Epoche III. Beide Radsätze werden von einem leistungsstarken Motor angetrieben, ergänzt durch Haftreifen für optimale Zugkraft. Ausgestattet mit einem mfx/DCC-Sounddecoder, der zahlreiche Funktionen bietet, sowie schaltbarem Raucheinsatz und Spitzenbeleuchtung im Digitalbetrieb. Das Fahrgeräusch ist auch im Analogbetrieb aktiv. Länge über Puffer: 24 cm.
Mit Licht-, Rauch- und vielen Soundfunktionen im Digitalbetrieb





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